Zeitschrift für Schach- und Brettspielgeschichte
2016, 92 Seiten, Broschüre, deutsch/englisch
Caissa
Zeitschrift für Schach- und Brettspielgeschichte -
Journal of Chess and Board Game History
Der Verlag Chaturanga steht kurz vor der Realisierung eines ehrgeizigen Projekts. Seit mehr als 20 Jahren behandelt im deutschsprachigen Raum keine Zeitschrift mehr Fragen der Schachgeschichte und -kultur mit wissenschaftlichem Anspruch ohne thematische Schwerpunktsetzung.
Diese Lücke will das neue Magazin CAISSA ausfüllen. CAISSA veröffentlicht Artikel zu den unterschiedlichsten Themen: Die historische Entwicklung des Schachspiels von den Anfängen bis in die jüngste Vergangenheit, große Persönlichkeiten aus der Welt des Schachs, Schach als Motiv in Kunst und Literatur. Aber sie bietet noch mehr: Neben dem "königlichen Spiel“, das seit jeher ein besonderes Interesse geweckt hat, werden auch andere Brettspiele untersucht. Zudem wird auf Veranstaltungen ebenso eingegangen wie auf neue Bucherscheinungen.
CAISSA wird zweimal jährlich in einem Umfang von ca. 100 Seiten zum Preis von 14,90 € (Einzelheft, zzgl. Porto) bzw. 12,90 € (Abonnement, versandkostenfrei im Inland) erscheinen. Die Beiträge werden in deutscher oder englischer Sprache veröffentlicht, in der jeweils anderen Sprache ist eine Zusammenfassung beigefügt.Für die Erstausgabe konnte eine Reihe renommierter Autoren gewonnen werden, unter anderem die deutsche Schachlegende Dr. Robert Hübner , der gleich mit einem spektakulären Fund aufwarten kann. 1862 maßen sich in London zwei junge Männer in einem Wettkampf,die beide noch am Anfang einer glanzvollen Karriere standen, die sie bis an die Spitze des Weltschachs führen sollte: Der 26jährige Österreicher Wilhelm Steinitz - bekanntlich später der erste Weltmeister der Schachgeschichte - und der noch fünf Jahre jüngere Joseph Henry Blackburne aus Manchester. Die Partien dieses Wettkampfes waren bislang nur teilweise bekannt. Für seinem Artikel gelang es Dr. Hübner, die Notation der 3. Wettkampfpartie ausfindig zu machen, die nun erstmals publiziert wird. Zudem analysiert Dr. Hübner alle Partien und vermittelt so einen neuen Blick auf das Spitzenschach vor 150 Jahren.
Daneben sind verschiedene bekannte Autoren auf dem Gebiet der Schachgeschichte aus In- und Ausland vertreten: Prof. Dr. Bernd Gräfrath , der Vorsitzende der Problemschach-vereinigung 'Schwalbe‘, der Sammler und Kunsthistoriker Siegfried Schönle , die durch zahlreiche Publikationen bekannten Schachhistoriker Dr. Adrian Harvey und Tony Gillam (England), Dr. Peter J. Monté (Niederlande) und Iván Bottlik (Ungarn). Die Saarbrücker Kunsthistorikerin Antonella Ziewacz widmet sich in ihrem Aufsatz der NS-Ideologie im Brettspiel und blickt damit über die Grenzen des Schachspiels hinaus. Das Geleitwort stammt aus der Feder des Präsidenten des DSB und Vizepräsidenten der FIDE, Herbert Bastian .
Herausgeber: Dr. Mario Ziegler (Verlag Chaturanga)
Ass.-Prof. Dr. Rainer Buland (Universität Mozarteum Salzburg)
Redaktion: Dr. Mario Ziegler
Mitarbeiter Ausgabe 1/2016:
- Herbert Bastian
- Iván Bottlik
- Tony Gillam
- Prof. Dr. Bernd Gräfrath
- Dr. Adrian Harvey
- Dr. Robert Hübner
- Dr. Peter J. Monté
- Siegfried Schönle
- Milan Stojkovic
- Antonella Ziewacz